3D-Laserscanning Markt Eisleben

In den vergangenen Jahren haben bereits die reflektorlos messenden Tachymeter und die satellitengestützte Vermessung (GPS) zu einem großen Umbruch im Vermessungs-wesen beigetragen.

Nun revolutioniert das „Terrestrische 3D-Laserscanning“ erneut die Branche.

Beim Laserscanning wird in kurzer Zeit praktisch ein dreidimensionales Abbild der Realität mit Millionen von Messpunkten erzeugt, was mit herkömmlicher Messtechnik nicht möglich wäre.

Neben der vollkommenen Detailerfassung auch bei großen Objekten ist auch die hohe Messgeschwindigkeit als Vorteil gegenüber klassischen Messverfahren anzusehen. Dabei können Objekte im dm- bis mehrere hundert m-Abstand mit mm-Genauigkeit mit bis zu einer Million Punkten pro Sekunde erfasst werden.

3D-Scanning ist vielseitig einsetzbar eignet sich durch die hohe Messgenauigkeit und Geschwindigkeit z. Bsp. für:

Durch die schnelle und berührungslose Messung bieten sich so neue Möglichkeiten bei der Erfassung schwer bzw. unzugänglicher oder gefährlicher Objekte (z.B. Brücken, Türme, Fassaden, steile Böschungen oder Felswände, technische-/chemische-/Hochspannungs-Anlagen). Produktionsanlagen können ohne oder mit nur geringer Störung der laufenden Prozesse erfasst werden.

Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist, dass Auswertungen ggf. erst bei Bedarf erfolgen können, z.B. wenn ein zuvor gescanntes Objekt (z.B. Gebäude, Fassade, Denkmal) beschädigt oder zerstört wurde und sein ursprünglicher Zustand detailgetreu wiederhergestellt werden soll. Werden im Laufe eines Projektes Teilbereiche des Objektes mit einer besseren Detailauflösung oder einem anderen Maßstab benötigt, können diese Daten meist ohne Neumessung aus den vorhandenen Scandaten erzeugt werden, da diese Details bereits bei der Erstmessung erfasst wurden.

3D-Laserscanning

3D-Laserscanning HDS6000
3D-Laserscanning Lutherdenkmal

Laserscanningaufnahmen vom Marktplatz und Lutherdenkmal in der Lutherstadt Eisleben. Das rechte Bild zeigt den Scanner Leica HDS6100. Die grafische Darstellung im mittleren Bild besteht ausschließlich aus einer von einem Standpunkt aus aufgenommen 3D-Punktwolke, deren Punkten die Original-Fotofarbe „aufgemapt“ wurde. Im unteren Bild ist ein Detailscan des Lutherdenkmals zu sehen, wobei die Ansicht nur durch eine Schattierung der Punktwolke erzeugt wurde.

Durch Kombination mehrerer Scans von verschiedenen Standpunkten aus können komplexe 3-dimensionale Datenbestände von Objekten, wie z.B. Gebäuden, Fassaden, Bebauungen, technischen Anlagen u.a. erstellt werden.